Stuttgart, 17. Oktober 2013: Disneys Musical TARZAN, das spektakulärste je in Stuttgart gezeigte Musical, feiert am 21. November 2013 seine Premiere in der Schwabenmetropole. Bevor Tarzan und das Ensemble durch den Dschungel fliegen können, werden im Stage Apollo Theater Tag und Nacht tonnenweise Stahl, Seile und Motoren eingebaut. Disneys Musical TARZAN ist eine Show der Superlative. Für die Realisierung der Luftakrobatik ist eine beispiellose Bühnentechnik im Einsatz.
„Disneys Musical TARZAN nach Stuttgart zu bringen ist der aufwändigste Produktionsaufbau, den ich je bei Stage Entertainment betreut habe. Die sehr hohen technischen Anforderungen des Stückes müssen an das Haus angepasst werden. Allein für die Flugszenen von Tarzan und seiner Affenfamilie werden zusätzliche 20 Tonnen Stahl ins Theater eingebaut, was die Statik des Hauses verändert hat. In diesem Prozess arbeiten wir sehr eng mit den Bauexperten zusammen“, sagt Technical Supervisor Clemens Weissenburger. Gerade die Flugelemente, kreiert von Aerial Designer und „De la Guarda“-Gründer Pichón Baldinu, sind nicht nur für die Darsteller, sondern auch für das Team hinter den Kulissen eine große Herausforderung. „Die Sicherheit der Darsteller steht bei uns an erster Stelle. In Stuttgart werden wir daher fünf zusätzliche Personen haben, die nur auf die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf achten“, so Weissenburger weiter.
Für die Stuttgarter Inszenierung musste der gesamte Flugablauf mit Hilfe der sogenannten ‚Height Specialists‘ neu geplant und konstruiert werden. „Durch den höheren Zuschauerraum im Stage Apollo Theater ergibt sich für den Zuschauer ein wahres Flugspektakel, was in dieser Form noch nie gezeigt wurde. Den ersten Flugproben hier im Theater fiebern wir gespannt entgegen“, so Clemens Weissenburger.
50 Tonnen Material wurden in insgesamt 40 LKWs nach Stuttgart befördert. Neben 7.000 Meter Seil, 2.000 qm grünem Stoff waren auch 2.000 qm grüner Teppich in den Transportern verstaut. Allein 48 Seilwinden werden benötigt, damit Tarzan und die Affen perfekt durch den Saal fliegen können. Die über 250 vorhandenen Moving Lights sorgen für eine harmonische Lichtstimmung und arrangieren die etwa 400 Lichtverwandlungen. Auch in der Masken- und Kostümabteilung laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Rund 160 Echthaarperücken werden, jeweils an den Darsteller angepasst, mit besonderer Sorgfalt geknüpft. „Bei bis zu zehn Umzügen pro Darsteller, von Affe zu Mensch und wieder zurück, sowie der atemberaubenden Luftakrobatik müssen diese besonders strapazierfähig sein“, erzählt Maskenleiter Rouven Guth. 80 unterschiedliche Kostümdesigns sorgen in der Kostümwerkstatt für Aufsehen. Die Affenkostüme werden in 21 verschiedenen Farbtönen und vier verschiedenen Schwarzabstufungen gefertigt. Die 20.000 handgefertigten Fransen eines Kostüms würden ausgestreckt eine Gesamtlänge von 90 Kilometer ergeben.
Quelle: Text Stage Entertainment, Fotos Frank Baudy